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SCILLA-Sagenumwobene Meerenge von Messina

Auf dem Weg nach Reggio Calabria halten wir in Scilla wo der Mythos von "Skylla und Charibdis" angesiedelt ist.


Fresco by Alessandro Allori (1535–1607), Public domain, via Wikimedia Commons,https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Caught_between_a_rock_and_a_hard_place.jpg
Fresco by Alessandro Allori (1535–1607), Public domain, via Wikimedia Commons,https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Caught_between_a_rock_and_a_hard_place.jpg

Nach einem kurzen Exkurs nach Neapel, berichte ich jetzt weiter von unserer Reise durch Kalabrien. Wir haben bereits das malerische Dorf Pizzo mit seinem weltbekannten Tartufo-Eis kennengelernt, und uns von mythologischem Sirenengesang in Capo Vaticano verzaubern lassen. Nun wollen wir weiter Richtung Süden, nach Reggio Calabria.


Auf dem Weg liegt Scilla, ein kleines Dorf, das nach Homers Seemonster Skylla benannt ist. Ovid schreibt, dass Skylla einst eine Nymphe war, in die sich der Meeresgott Glauco verliebte. Skylla wies seine Avancen jedoch zurück, woraufhin Glauco bei der Hexe Circe um Hilfe bat um Skyllas Herz zu erobern. Circe selbst war jedoch in Glauco verliebt und statt ihm zu helfen, verwandelte sie Skylla in ein grässliches Seemonster. Seitdem lebte sie angeblich nahe dem heutigen Ort Scilla und sei von allen Seefahrern, die die Meeresenge von Messina durchquerten gefürchtet gewesen, da sie mir ihren 6 Köpfen alle vorbeifahrende Schiffe angriff. Laut Homer lebte am gegenüberliegenden Seeufer, also auf Sizilien, Charybdis, ein weiteres Seeungeheuer, das drei Mal am Tag Unmengen von Meereswasser schluckte und wieder ausspukte. Dies erzeugte lebensbedrohlich hohe Wellen für die Seefahrer. Auch Odysseus kam auf dem Weg nach Ithaka durch die Meerenge von Messina und musste sich entscheiden auf welcher der beiden Seiten er durchsegeln wollte. Entlang der Charybdis mit ihren fatalen Wellen zu segeln hätte den Tod der gesammten Mannschaft bedeutet. Odysseus Traum von der Rückkehr nach Ithaka zwang ihn somit dazu entlang der Skylla zu navigieren und so den Verlust nur eines Teils seiner crew hinnehmen zu müssen.Auch heute noch sagt man, befindet man sich zwischen „Skylla und Charybdis" so befindet man sich zwischen zwei gleich schlechten Alternativen.


Letztlich erreichen wir am frühen Abend Reggio Calabria, die heimliche Hauptstadt Kalabriens.

 
 
 

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